Das Besondere der Waldorfschule
Was ist das Besondere an der Waldorfschule? Wo liegen die Unterschiede zum Beispiel zu den öffentlichen Schulen? Kurz zusammengefasst finden Sie hier das, was uns ausmacht und besonders macht:
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Die Waldorfschule umfasst 12 Schulstufen. Da es kein Sitzenbleiben gibt, bleibt der Klassenverband während der gesamten Schulzeit bestehen.
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Ein Klassenlehrer oder eine Klassenlehrerin begleitet die Kinder in der Regel während der ersten acht Jahre in der Unter- und Mittelstufe und wird von FachlehrerInnen ergänzt.
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In allen Klassenstufen gibt es über drei bis vier Wochen blockweise Schwerpunktunterricht in Mathematik, Deutsch und allen Sachgebieten. Damit wird ein stündlicher Wechsel zwischen einzelnen Gegenständen vermieden und die Schülerinnen und Schüler können sich über längere Zeit gemeinsam mit dem Lehrer in ein Thema vertiefen. Sprachen und Bewegungsfächer hingegen werden in wöchentlichen Stunden das ganze Schuljahr hindurch gehalten.
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In den ersten vier Klassen wird weitgehend auf Schulbücher verzichtet. Der Unterrichtsstoff wird vom Lehrer aufbereitet, dann gemeinsam und individuell erarbeitet und in eigenen Heften festgehalten.
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Mit Englisch und Italienisch werden zwei lebende Fremdsprachen ab der ersten Schulstufe unterrichtet. Die Kinder fühlen sich frühzeitig in Sprachmelodie und Rhythmus ein und entwickeln Interesse für unterschiedliche Kulturen und Völker.
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Neben den klassischen Unterrichtsfächern wird besonderer Wert auf handwerklich-künstlerische Lernangebote gelegt.
- Ebenso sind musikalisch-künstlerische Aktivitäten wie Orchesterspiel, Chor und das Einstudieren von Theaterstücken Teil des Unterrichts in allen Klassenstufen.
- Wir versuchen durch gärtnerische Arbeit, aber auch durch Spiel und Wandern einen tätigen Naturbezug zu vermitteln.
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Eurythmie als „waldorfspezifisches“ Unterrichtsfach wird von der ersten bis zur zwölften Schulstufe unterrichtet und dient der umfassenden Persönlichkeitsentfaltung. Die von Rudolf Steiner aus den Gesetzmäßigkeiten der Sprache und Musik entwickelte Bewegungskunst soll dem jungen Menschen helfen, mit seinen Gefühlen umzugehen sowie den Körper als Werkzeug seiner Persönlichkeit verstehen zu lernen.
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Statt abstrakter Noten erhalten die Schüler am Ende des Schuljahres eine ausführliche verbale Beurteilung, die auf die individuelle Entwicklung und die Aufgabenstellung für die Zukunft eingeht. Für einen eventuellen Abgang nach der 9. Schulstufe, also nach der Schulpflicht, kann ein Notenzeugnis angefordert werden.
- In den Oberstufenklassen bieten wir mehrwöchige, fachspezifisch betreute Praktika und Projekte an.
- Wir legen Wert auf die Pflege des sozialen Miteinanders in den einzelnen Klassenstufen und im Schulganzen.
- Für uns ist die enge Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrern in pädagogischen Fragen eine Voraussetzung für den erzieherischen Erfolg.
- Wir bieten eine individuelle Begleitung bei Teilleistungsschwächen durch Förderunterricht.
Durch alle diese Besonderheiten ermöglichen wir unseren Schülerinnen und Schülern eine umfassende Bildung statt frühzeitiger Spezialisierung.